Der Meilenstein beim Fastnet Race ist geschafft, wir haben den
legendäre Felsen mit seinem imposanten Leuchtturm heute um 8:37 BST
gerundet.
Hinter uns liegt nicht nur die Querung der Keltischen See, sondern
auch die Vielfalt des Segelns. Mit dem Passieren von Landsend
stellten wir uns anhand der präzisen Wettervorhersage der US-
Gribdaten auf Starkwind ein. Wir wechselten präventiv die Genua II
auf Genua III und halbierten damit die Vorsegelfläche auf 35 qm.
Das schnelle Einsetzen der Front ließ uns gleich zwei Reffs
nacheinander einbinden. Mit SW 6-7 jagten wir durch die Nacht. Die
See baute sich mit schäumenden Wellen auf 2-3 m auf, durch die die
Swan mit ihrem exzellenten Seeverhalten und aufmerksamen
Steuerleistungen der jeweiligen Wachen ihren Kurs stabil beibehielt.
In den Morgenstunden dreht der Wind rechts auf W 5, im weiteren
Tagesverlauf auf W-NW 4-5, so dass wir unseren Kurs rechtsdrehend
anpassen mussten. Die zuvor gewonnene Vorhalte von Kurs WSW (gen
Fastnet Rock Ideal-Kurs NW) wurde somit wieder egalisiert und wir
segelten unausweichlich in ein Flautenfeld. Es folgten erneut ein
Vorsegelwechsel und unter Berücksichtigung der Tide Kreuzschläge vor
der Südküste von Irland. In der Nacht drehte der Wind schließlich
auf N, so dass wir bei leichtem Wind unter 209 qm Leichtwind-
Spinnaker auf Backbordbug den Fastnet Rock anliegen konnten. Dabei
wurde der Felsen durch ein Lichtermeer der Positionslaternen der
Yachten umhüllt, die wie Sterne am Horizont funkelten...
Cheers Constantin (Skipper GER5762)